SV Förste rettet einen Punkt nach 70 minütiger Unterzahl und steigt dennoch in die 1. Kreisklasse ab.

Keinen Dreier aber eine geschlossene Mannschaftsleistung bescherte dem SV einen Punkt, und was viel mehr wiegt, der wieder gewonnene Glaube an die eigene Stärke.

HarzTor begann druckvoll. Das Spiel verlagerte sich zu Beginn in die Hälfte der Gastgeber. In der 5 Minute flog ein Klärungsversuch von T. Vollerthum ans Förster Lattenkreuz. In der 8. Spielminute dann aber das 1:0 für Förste. Einen Rückpass zum Torwart konnte sich, der heute laufstarke, M. Giesecke erlaufen. Im eins gegen eins ließ er dem Gästekeeper keine Chance und schob zur Führung ein.

Danach kontrollierte Förste das Geschehen. HarzTor mit mehr Ballbesitz aber keiner zwingenden Torchance. Es dauerte bis zur 22. Minute bis ein langer diagonaler Ball in den Förster Strafraum gelang. Erst foulte F. Storbeck den Angreifer, dieser spielte jedoch weiter und konnte aus 11 Metern aufs Tor schießen. Der Schuss sprang L. Meister, 5 Meter vor dem sicheren Tor, an die Hand. Der Schiri pfiff sofort und entschied auf Elfmeter und rote Karte.

L. Meister stand mit dem Rücken zum Spielgeschehen, als er sich beim Schuss aus Reflex wegdrehte. Er vergrößerte im Drehen seine Körperfläche. Absichtliches Handspiel kann man Meister nicht unterstellen, da er den Ball garnicht kommen sah. Als Förster Spieler muss ich fairerweise sagen, dass auch ich Elfmeter gegeben hätte. Da Meister ein sicheres Tor verhinderte ist die rote Karte durchaus vertretbar, wobei ich mir schon ein milderes Urteil gewünscht hätte ;-). Der Elfmeter wurde sicher zum Ausgleich verwandelt.

Förste merkte man in der Folgezeit die Unterzahl kaum an. Geschickt und taktisch diszipliniert wurde verteidigt. Kurz vor der Halbzeit dann sogar das 2:1 für Förste. Einen Kopfball nach Ecke konnte der Schlussmann von HarzTor nur abklatschen. J. Stäblein schob aus kurzer Distanz ein. Führung Förste......dachten alle. Nur der Schiedsrichter hatte etwas dagegen. Er entschied auf Stürmerfoul, da er die Situation so auslegte, dass Stäblein den Ball aus den Händen des Torhüters schoss. Sogar die Gäste sagten nach der Partie, dass es eine Fehlentscheidung gewesen war.

An dieser Stelle muss man die Sinnhaftigkeit der Schiedsrichterassistenten hinterfragen. Welcher in dieser Situation freie Sicht hatte.

Halbzeit.

Der SV kam gewillt aus der Kabine, hier trotz Unterzahl mindestens einen Punkt mitzunehmen. Dieses gelang auch. Lediglich in den letzten 15 Minuten hatte HarzTor drei dicke Chancen, welche F. Storbeck stark vereitelte.

In der Nachspielzeit wäre sogar ein Sieg drin gewesen. Fast mit dem Abpfiff spielte J. Stäblein nach starker Einzelaktion A. Schmidt frei. Der allein aus spitzem Winkel im HarzTor`er Keeper seinen Meister fand.

Fazit:

Kampf, Einsatz und Disziplin stimmten zu 100 %. Was wäre gewesen, wenn wir öfter so gespielt hätten??? Dennoch geht die Punkteteilung in Ordnung. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass der SV nun auch nicht mehr rechnerisch die Möglichkeit hat die Kreisliga zu halten.

Vorstand und Trainerteam haben bereits frühzeitig für beide Optionen die Weichen gestellt. Diverse Gespräche wurden geführt. Erfreulich ist, dass niemand den SV verlässt und man mit voller Truppe in die neue Spielzeit startet.

Vorschau:

Es bleiben nun noch zwei Heimspiele. Am kommenden Sonntag (28.05.) ist der SV Eintracht Hahle zu Gast. Die Woche darauf, am Pfingstwochenende, ist der SV Förste spielfrei.

Am Sonntag (11.06.) kommt der VfB Bad Sachsa zum letzten Mal als eigenständiger Verein nach Förste.
Der Saisonabschluss findet dann am 18.06. in Dorste zum Lokalderby statt.

Trotz der mageren Punkteausbeute in den letzten Wochen wollen wir die restlichen Spiele und das Saisonende harmonisch ausklingen lassen. Kommt zum Sportplatz und auch zum Derby nach Dorste und unterstützt die Erste in ihren Spielen.

Vorstand und Mannschaft freuen sich auf zahlreiche Unterstützer!

Bericht: Christian Ehrhardt